BESONDERER FOKUS

Sedierung / Lachgas

Lokalanästhesie, Lachgas und Narkose

Unterschiedliche Arten der Betäubung stehen Ihnen bei uns zu Verfügung. Welche ist die richtige für Sie? Die Entscheidung hängt zum einen von Umfang und Dauer des geplanten Eingriffs ab, zum anderen von der allgemeinen Verfassung des Patienten. Auch individuelle Ängste können hier eine Rolle spielen.

Bei kleineren Eingriffen: Lokalanästhesie

Eine örtliche Betäubung wird eingesetzt bei der Füllungstherapie sowie bei prothetischen Behandlungen, Extraktionen, chirurgischen Zahnentfernungen und Implantationen.

Angstfrei mit Lachgas

Sog. Lachgas wird seit über 150 Jahren in der Medizin und Zahnmedizin erfolgreich zur Sedierung eingesetzt. Vor allem bei ängstlichen Patienten, Patienten mit ausgeprägtem Würgereiz und bei Kindern. Mit Lachgas fangen Sie nicht an zu lachen. Es wirkt beruhigend, entspannend und angstlindernd. Das Schmerzempfinden und der Würgereiz werden reduziert. Sie verlieren nicht das Bewusstsein und bleiben während der gesamten Behandlungsdauer ansprechbar.

Über eine kleine Nasenmaske atmen Sie ein Lachgas-Sauerstoffgemisch ein. Da Sie stets ansprechbar bleiben, ist es uns möglich, gemeinsam mit Ihnen die für sie optimale Sedierungstiefe einzustellen. Ebenso wie die Angst nimmt die Schmerzempfindung ab. Die Injektion in dem zu behandelndem Gebiet spüren sie nicht. Sie fühlen sich nach wenigen Atemzügen leicht und entspannt. Patienten beschreiben das Gefühl der Lachgassedierung selbst als Kribbeln in den Händen und Füßen, Wärmegefühl, Gefühl der Euphorie, Leichtigkeit oder Schwere. Da Lachgas nicht verstoffwechselt wird, ist die Wirkung nach Abschluss der Behandlung innerhalb von 5 Minuten aufgehoben. Sie sind also fit und verkehrstüchtig und können die Praxis ohne Begleitperson verlassen. Nebenwirkungen sind nicht bekannt.

Die zahnärztliche Sedierung mit Lachgas ist eine sehr sichere Behandlungsmethode ohne Nebenwirkungen. In vielen Ländern wie den USA und Skandinavien gehört sie schon lange zum Alltag. In den USA werden fast 50 % der zahnärztlichen Behandlungen mit Lachgas-Sedierung durchgeführt. Außerdem ist Lachgas eines der am häufigsten untersuchten Pharmaka. Es gilt als eines der am besten steuerbaren, heute zugelassenen Beruhigungsmittel. Aufgrund der hohen Patientensicherheit eignet sich diese Behandlungsmethode auch hervorragend für Kinder.

Vollnarkose / ITN

Eine Vollnarkose wird bei umfangreicheren zahnärztlichen Eingriffen angewendet. Beispielsweise bei Implantationen, Knochentransplantationen, Knochenaufbau, Komplettsanierungen sowie Zahnsanierungen bei behandlungsunwilligen oder behinderten Kindern. Eine solche Intubationsnarkose (ITN) führen wir bei uns in der Praxis durch – in Zusammenarbeit mit einer Fachärztin für Anästhesie und ihrem Team. Mit Hilfe modernster Technik, gründlicher Vorbereitung und steter Überwachung während der Behandlung. So stellen wir sicher, dass die Anästhesie körperschonend und kontrolliert angewendet wird. Nach einer Vollnarkose dürfen sie 24 Stunden kein Fahrzeug lenken. Außerdem müssen Sie von einer Begleitperson nach Hause gebracht werden. Eine ärztliche Voruntersuchung unmittelbar vor der Vollnarkose ist unbedingt Plicht. Vor einer Vollnarkose müssen Sie nüchtern sein. Mindestens sechs Stunden vorher dürfen Sie keine flüssige oder feste Nahrung zu sich genommen haben.